11. November 2021 Südafrika – Der Krüger Nationalpark, Blyde Canyon und Aprilwetter
Seit der Grenze spielt das Wetter verrückt, aber es ist hier ja auch gerade Frühling und daher weis hier der November halt nicht was er will und nicht der April ?. Und so wandern wir bei fast 40 Grad und haben am nächsten Tag einen fantastischen Pool mit Fernblick, leider bei Regen und nur 10 Grad!?
Zuerst ging es für uns in den Norden des Krüger Nationalpark. Es ist schon besonders, wenn man im NP auf geteerten Straßen für seinen Game Drive unterwegs ist. Auch die anderen Wege sind in besten Zustand und es macht Spaß umher zu fahren. Gleich nach 20 Minuten sehen wir unseren ersten Leoparden und an unserem Camp gibt es direkt hinter dem Zaun ein Wasserloch, an dem sich Elefanten aufhalten. Leider sind die Campingplätze teilweise ausgebucht und die Südafrikaner bauen gerne ganze Burgen um sich herum auf: Mit Anhänger und Vorzelt, Scheinwerfer auf dem Stativ zum Grillen und noch extra viel Platz für das Abstellen des normalen Fahrzeuges. So ausgestattet bleiben sie dann auch gerne mal eine Woche auf demselben Campingplatz (mit Rentner und Einheimischen Tarif auch gar kein Problem) und blöde deutsche Touristen können einem da schon mal zu nahe kommen ☹ Aber wir bleiben natürlich immer nett und freundlich, auch wenn unser eigentlicher Platz vom Solarpanel belegt wurde oder wir böse angesehen werden.
So fahren wir zum Wochenende auch lieber erst mal wieder raus und besuchen den Blyde River Cayon. Er gilt als dritt tiefster Canyon der Welt, aber ist nicht ganz so beeindruckend wie der Fishriver Canyon in Nambia. Dafür kann man eine schöne Wanderung unternehmen und zwischendurch ein kühles Bad im auskalten Wasser nehmen (an dem Tag war es mal wieder super heiß). Blöd nur, wenn man seine Badesachen vergisst, obwohl man von einem Pool weiß, aber zum Glück ist nicht so viel los und die Unterwäsche tut es auch. Auf der anschließenden Panorama Route zahlen wir Eintritt um Bourke´s Luck Potholes anzusehen, obwohl wir bei Schildern „Next 10 Km Potholes“ eigentlich am liebsten umdrehen. Normalerweise sind damit Schlaglöcher gemeint und diese sind hier teilweise so groß und tief, wie kleine Fischteiche, aber hier handelt es sich um alte Schürfstellen eines Goldsuchers.
Pelgrim Rest ist eine alte Goldsucherstadt und die Einheimischen versuchen das alte Stadtbild so gut wie möglich zu erhalten, aber irgendwie ist die Stadt nicht so einladend. Anders sieht es in Graskop aus. Hier sind die „Parkjungs“ nicht ganz so aufdringlich und es gibt nette Läden und Cafe´s. Ein Laden fällt besonders auf, wenn der Besitzer barfuß, nur mit einem Tuch bekleidet und vielen Arm- sowie Fußbändern mit seinem Cocktail vor dem Laden steht. Er verkauft Lederarbeiten und am Ende unseres Besuches wird uns auch gleich noch ein Joint angeboten.
Zurück im Krüger Nationalpark bekommen wir dann auch die Big Five zu sehen und hätten wir etwas mehr Geduld, dann sogar an einem Tag. So mussten wir auf die Löwen bis zum nächsten Morgen warten ? Der Park ist einfach nur riesig und so brauchen wir weitere 4 Tage, um den mittleren und südlichen Teil zu besuchen und wir haben dabei viele Bereiche sogar noch ausgelassen.
Danach ist erst einmal Erholung am Strand angesagt. Das Wetter spielt bedingt mit und wir kommen leider bei Regen am wunderschönen Mabibi Beach an. Aber zum Glück gibt es zwischen Regen, Sturm und kalten Tagen auch genügend Sonne. Weiter unten am Cape Vidal kann man einen Game Drive mit Strand verbinden und durchs Camp streunt auch mal eine Hyäne. Am besten hat uns aber Salt Rocks gefallen. Der Campingplatz ist terrassenförmige angelegt und man hat auch aus einer Windgeschützen Ecke einen tollen Blick auf Meer. Am Strand gibt es einen Tidepool, wo ohne Wellen geplanscht werden kann und man bei Flut auch schon mal eine Dusche abbekommt. Im Ort gibt es bei Siggi frischgezapftes Weißbier und dazu typisch deutsch österreichische Gerichte.
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